Aktionstag in der Bildungsakademie für Therapieberufe
Wie fühlt sich Demokratie an? Was bedeutet sie für angehende Therapeut:innen – und wie wirkt sie im Alltag? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Lernenden der Bildungsakademie für Therapieberufe in Bestwig beim heutigen Aktionstag.
In sechs Workshops setzten sie sich mit verschiedenen Aspekten auseinander – von der Rolle demokratischer Prinzipien in der Gesundheitsversorgung über die Bedrohung durch rechte Kräfte bis hin zu Fragen der Klient:innenzentrierung und dem Nutzen künstlicher Intelligenz in der Therapie. Auch die Verknüpfung von Kirche und Politik wurde diskutiert.
Akademieleiterin Nicole Einwohlt eröffnete die Veranstaltung mit einem eindringlichen Appell: „Demokratie ist mehr als ein politisches System oder ein Wahlzettel alle paar Jahre. Sie ist ein alltägliches Miteinander, ein Prozess des Aushandelns, ein Fundament für unsere Gesellschaft – und damit auch für unseren Berufsalltag in der Ergo- und Physiotherapie“.
Der Aktionstag bot aber nicht nur inhaltliche Impulse. Die Teilnehmenden schätzten neben dem Thema des Tages auch den Austausch über Kursgrenzen hinweg.
Neben Diskussion und Reflexion blieb auch Raum für Begegnung. In den Pausen wurde gemeinsam gegessen, erzählt, gelacht – und Demokratie ganz praktisch gelebt. „Das gemeinsame Erleben, das Miteinander, der Respekt für die Unterschiedlichkeit – das ist ein vielleicht unterschätzter Teil von Demokratie“, sagte Melanie Scheeren.
Am Ende stand kein fertiges Ergebnis, sondern die Einladung, sich weiterhin einzumischen – im Beruf, im Alltag, in der Gesellschaft.
Dieser Aktionstag war Teil des „Jahrs der Demokratie 2025“ des SMMP-Verbunds, zu dem auch die Bildungsakademie gehört.
