„Tun Ihnen abends nicht die Finger weh, wenn Sie den ganzen Tag massieren müssen?“
Diese Sätze hat wahrscheinlich jeder Physiotherapeut, egal ob in der Ausbildung, im späteren Berufsalltag oder privat, bestimmt schon 100 mal gehört. Aber ist das wirklich so? Stehen Physios den ganzen Tag an der Behandlungsbank und massieren? Hier gibt es von mir ein ganz klares: NEIN!!!
Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen zeigen, wie viel hinter dem Beruf des Physiotherapeuten steckt.
Online-Unterricht via Teams stand in den letzten Monaten vermehrt auf dem Stundenplan der Lernenden. Es fehlte nicht nur das abwechslungsreiche Akademieleben in Bestwig, sondern anteilig auch etwas Bewegung. Denn nicht nur der Weg zur Akademie reduzierte sich durch das Homeschooling vermeintlich auf innerhäusliche Wege (Bett – Kühlschrank – Badezimmer – Schreibtisch), sondern auch die wohnortnahen Sportangebote konnten in den letzten Monaten nicht in Anspruch genommen werden.
Mangelnde oder monotone Bewegungen dominieren bei vielen Menschen derzeit das Alltagsgeschehen und sorgen vermehrt für Rückenproblematiken. Diese Vermutung wurde durch eine Microsoft Forms Umfrage in den Ergo-Unterstufen bestärkt. Hier gaben 90% der Befragten an, dass Sie täglich 8-10 Stunden in einer sitzenden Position verbringen. Hochgerechnet auf eine 5- Tage Woche ergibt dies eine Stundenzahl von 40-50 Stunden, Tendenz steigend. Einen deutlichen Kontrast stellt die sportliche Aktivität dar, die bei 50% der befragten Lernenden während der Corona Pandemie bei ca. 3 Wochenstunden lag. Dies ist natürlich sehr individuell zu betrachten, kann aber die ebenfalls häufig geäußerten Rückenschmerzen begünstigen.
Die Sehnsucht nach einem „normalen“ Akademiealltag ist groß. Und auch, wenn dank eines sehr gut funktionierenden Online-Unterrichts, wie im letzten Artikel beschrieben, die Ausbildungsinhalte weiter fortgeführt werden konnten, zeigen sich bei bestimmen Fachinhalten auch Grenzen.
Welche Anforderungen gilt es daher zu erfüllen, um Präsenzunterricht, bei dafür notwendigen niedrigen Inzidenzwerten, schnellstmöglich und mit einem guten Gefühl wieder einführen zu können?
Gemeinsam schauten wir auf das vergangene Jahr und zogen Bilanz: wie ist es uns ergangen und was konnten wir, trotz all der Herausforderungen, meistern? Ein Text des Ergotherapiekurses 18-21A.
„Am beeindruckendsten war die Erkenntnis, dass… …die Ausbildung trotzdem gut weiterlaufen kann.“
Sonja Kemper ist neue stellvertretende Leiterin der Bildungsakademie
Unauffällig hat Sonja Kemper in der Bildungsakademie für Therapieberufe während der vergangenen Wochen ihre Arbeit aufgenommen. Als stellvertretende Leiterin der Einrichtung wird sie Andreas Pfläging künftig entlasten. Und der stellt fest: „Mir kommt es fast so vor, als wären wir hier schon lange ein Team.“