Die Bildungsakademie für Therapieberufe Bestwig kooperiert schon seit einigen Jahren mit der Hamburger Fern-Hochschule (HFH). Auch dieses Jahr haben sich einige unserer angehenden Physio- und Ergotherapeuten wieder für ein duales Studium neben der Ausbildung entschieden.
Der Bachelorstudiengang Therapie- und Pflegewissenschaften der HFH ist interdisziplinär ausgerichtet. Er richtet sich an Auszubildende der Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Pflege, die parallel zu ihrer Ausbildung einen Hochschulabschluss erlangen und ihr therapeutisches und pflegerisches Wissen erweitern und professionalisieren wollen. Das Ziel ist es, reflektierte Praktiker/innen in ihren jeweiligen Berufsfeldern auszubilden, die fachlichen Kompetenzen aus der Ausbildung zu vertiefen und Erkenntnisse aus der Wissenschaft und der Praxis zu verknüpfen. Durch eine enge Kooperation orientieren sich die Module des Studiengangs an den Inhalten aus der Ausbildung. In den berufsübergreifenden Modulen werden Gesundheits-, Therapie- und Pflegewesen thematisiert. Die Regelstudienzeit beträgt insgesamt 8 Semester.
Die vielen Absolventen und aktuell immer noch studierenden Lernenden unserer Bildungsakademie sehen vor allem einen Vorteil in der verkürzten Ausbildungslaufzeit durch die Möglichkeit dual studieren zu können. Die Studienbriefe kommen zu Beginn des Semesters bequem nach Hause oder stehen digital im HFH Webcampus für das Fernstudium zur Verfügung. An den Präsenzveranstaltungen in einem der Studienzentren der HFH können sich die Studierenden mit ihren Mitlernenden aus der Ausbildung und anderen Bildungseinrichtungen über die Inhalte der Studienbriefe austauschen oder praktisch etwas mit den Dozenten erarbeiten. Da ebenso einige der Lehrenden der Bildungsakademie an der HFH ihren Bachelor absolvierten, haben die Lernenden immer auch einen Ansprechpartner in der Bildungsakademie.
Einer der Hauptgründe unserer Lernenden sich für ein duales Studium zu entscheiden, ist der Wunsch nach mehr Professionalisierung und evidenzbasierter Praxis – also das bestmögliche therapeutische Handeln. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten Therapeuten nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen arbeiten und diese kritisch reflektieren können (Weiler, 2020, S.179).
Lisa Pieper, Ergotherapeutin und pädagogische Mitarbeiterin
Quellenangabe: Weiler, V. (2020). Vom Kompetenzprofil zu Berufsprofil. In M. Kohlhuber; C. Aichhorn & B. Dehnhardt (Hrsg.), Ergotherapie- betätigungszentriert in Ausbildung und Praxis (S.178-202). Stuttgart: Thieme Verlag.
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