
Der Physiolehrgang 23-26 A und die Ergo/-Physiolehrgänge 22-25 A und B hatten die Gelegenheit zur Hospitation in zwei neurologischen Fachkliniken. Die Sauerlandklinik in Hachen, spezialisiert auf die Behandlung von Multipler Sklerose, sowie die Klinik am Sorpesee, die sich auf die Parkinson-Therapie fokussiert.
Der Physio-Kurs 23-26 A besuchte die Sauerlandklinik in Hachen. Hier bot sich eine willkommene Abwechslung zum Akademiealltag. Die Lernenden erhielten eine umfassende Führung durch die Klinik und Einblicke in verschiedene Therapieabteilungen.
Besonderes Highlight war die Vorstellung moderner Therapie- und Trainingsgeräte und die Möglichkeit, diese selbst auszuprobieren und ihre Wirkweise zu erleben:

- Die Pixformance-Station, mit der Möglichkeit zur digitalen Trainingsanalyse und -steuerung.
- Mit der Laufbanddiagnostik konnten die Lernenden biomechanische Aspekte des Gangs analysieren und in die Praxis umsetzen.
- SensoPro und Gleichgewichtstrainer demonstrierten, wie gezieltes Training die Koordination und Stabilität verbessert.
- Das Therapiegerät Lyra, ein robotisches Gangtraining, bot spannende Ansätze für die Therapie mit neurologischen Patienten.
Ergänzt wurde das Programm durch die Vorstellung bewährter neurologischer Behandlungstechniken wie Bobath, PNF und Vojta. Diese wurden von den Kolleg:innen vor Ort am Patienten demonstriert. Auch das eigene Erleben stand im Fokus, so konnten die Lernenden spüren, wie sich etwa eine Spastik anfühlt oder auffällige Bewegungsübergänge beobachten.

Die Ergo-/Physiolehrgänge 22-25 A und B besuchten die Klinik am Sorpesee. Hier stand die Parkinson-Therapie im Fokus. Die theoretische Einführung in das Krankheitsbild legte die Grundlage für das anschließende praktische Arbeiten. Die Diagnostik und Erarbeitung von Behandlungsansätzen fand an zwei ausgewählten Patient:innen gemeinsam mit den Ergo- und Physiotherapeut:innen der Klinik statt.
Beide Hospitationen boten unseren Lernenden eine ideale Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen, praktisch anzuwenden und dabei die Anforderungen und Herausforderungen der neurologischen Rehabilitation hautnah zu erleben.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Kliniken und deren engagierten Teams für Ihre Unterstützung und Offenheit!
Sabine Stempski-Ruthen, pädagogische Mitarbeiterin
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