Die Ausbildung an der Bildungsakademie für Therapieberufe war für uns ein großes Auf und Ab der Gefühle. Besonders während der Theoriephasen in der Akademie war vor allem der Umgang zwischen den Lernenden und Lehrenden eine große Stütze. Die Lehrenden sind immer für einen da. Sie zeigen sich offen und tolerant den Lernenden gegenüber. Es ist jederzeit möglich auf sie zuzukommen, egal welche Probleme man hat. Das Nähe-Distanz-Verhalten zwischen den Lernenden und Lehrenden ist zwar auf einer professionellen Ebene, aber dennoch auf Augenhöhe; in einer Hierarchie wie in einer Regelschule, kommt man sich hier niemals vor. 

Durch die engmaschige Betreuung durch die Lehrenden und der kleineren Klassengröße, entsteht schnell ein familiäres Gefühl, wo jede:r Lernende in seiner/ihrer Persönlichkeit wahrgenommen wird. Gerade jetzt zum Ende der Ausbildung wird deutlich, was für eine wichtige und entscheidende Rolle der Kurs spielt. Er gibt einem Halt in schwierigen Zeiten und fungiert als Ruheort, an dem man sich zurückziehen kann, trotzdem aber gesehen wird. Teil einer Gemeinschaft zu sein, zu sehen, wie man zusammenwächst und jede:r Mitlernende sich in seiner/ihrer Persönlichkeit entfaltet, ist ein echtes Privileg. Auch wenn es mal eine Phase gibt, in der man meinte, die Stimmung im Kursverbund habe sich verändert, konnte man dieses nach und nach ablegen und weiterhin mit einem positiven Gefühl vorausblicken. Es ist also die Mischung aus einem familiären Umfeld und der Tatsache so sein zu dürfen, wie man ist, die die Bildungsakademie ausmacht.

Für uns waren die drei Jahre nicht immer leicht, und es gab Höhen und Tiefen. Erinnern werden wir uns aber immer an die schönen Momente mit unserem Kurs und dem Zusammenhalt, den wir erleben durften.

Anna-Lina Gockel, Antonia Hentschel und Charlotte Ludemann aus der Ergo 20-23 B