Jedes ergotherapeutische Handeln startet mit einem zielgerichteten Diagnostikprozess, in dem unterschiedliche Elemente eingesetzt werden, um Klient:innen mit ihren individuellen Gesundheitsproblemen und ihrem ganz spezifischen Alltag möglichst genau kennenzulernen. Der Auftrag der Ergotherapie ist es, in diesem Prozess die individuellen Betätigungsprobleme herauszufinden und diese hinsichtlich ihrer Qualität zu analysieren. Darauf aufbauend kann eine betätigungsorientierte und klient:innenzentrierte Zielvereinbarung und Therapieplanung stattfinden.
Nach einer entsprechenden Einführung zum betätigungsorientierten und klient:innenzentrierten Arbeiten in der Ergotherapie lernen die Teilnehmer:innen unterschiedliche Prozessinstrumente und konkrete Vorgehensweisen kennen, um die ergotherapeutische Diagnostik im Sinne einer betätigungszentrierten Ergotherapie in der Praxis umzusetzen.
Themenschwerpunkte der Fortbildung:
- Einstieg/Refresher: Betätigungsorientierung und Klient:innenzentrierung im ergotherapeutische Prozess
- das Erstgespräch
- die ergotherapeutische Anamnese und die ICF-basierte ergotherapeutische Diagnostik
- Tages- und Wochenprofile
- das COPM und weitere ergotherapiespezifische Assessments
- die Betätigungsanalyse
- Betätigungsbasierte Zielvereinbarung
Um einen erfolgreichen Transfer der Inhalte in die Praxis zu schaffen, erhalten die Teilnehmer:innen im Anschluss an die Fortbildung viele unterschiedliche Praxisinstrumente und Dokumente zur Verfügung gestellt, die in der praktischen Arbeit erprobt werden können.
Zudem wird es nach Abschluss der ersten beiden Fortbildungstage einen zusätzlichen Vertiefungstag geben, um den bisherigen Übertrag der Theorie in die Praxis zu reflektieren und gemeinsam weitere Strategien zu erarbeiten, wie dies weiter und noch besser gelingen kann.