Mentoren – Arbeitskreis tagte in der Bildungsakademie für Therapieberufe
„Vielen Dank, dass Sie eine so große Bereitschaft zeigen, Verantwortung für die praktische Ausbildung von unseren Physio- und Ergotherapeuten zu übernehmen!“ sagte Akademieleiter Andreas Pfläging direkt zur Begrüßung der Mentoren in der Bildungsakademie für Therapieberufe Bestwig.
Nach längerer, schöpferischer Pause fand in den Räumlichkeiten der Bildungsakademie an der Bundesstraße wieder ein Mentoren – Arbeitskreis statt.
Eingeladen waren alle Ergo-und Physiotherapeuten, die sich in Kliniken, Praxen, Tagesstätten oder anderen Arbeitsfeldern für die praktische Ausbildung engagieren. Gefolgt waren der Einladung 16 Physiotherapeuten und 34 Ergotherapeuten aus insgesamt 29 Kooperationsinstitutionen.
Zum Hintergrund: Die Ausbildung zum Ergo-, bzw. Physiotherapeuten ist vom Gesetzgeber so gestaltet, dass über ein Drittel der Gesamtausbildungszeit in der Berufspraxis, am Patienten erfolgen muss. Zu diesem Zwecke hat die Bildungsakademie für Therapieberufe Bestwig im Laufe der Jahre ein großes Netzwerk an Partnern aufgebaut, die diesen Ausbildungsteil sicher stellen. Und um über die Schnittstellen zwischen Theorie und Praxis zu diskutieren, waren die Mentoren, zum Teil über große Entfernungen angereist. So begrüßten die Lehrenden der Bildungsakademie KollegInnen z.B. aus Schwerte, Bad Berleburg, Paderborn oder Soest.
„Die jetzige Generation von Gesundheitsfachberufen muss sich den aktuellen Gegebenheiten stellen und darf nicht an alten Denkmustern festhalten. Soziodemographische Entwicklung, Wissenschaftlichkeit und neue Versorgungsstrukturen dürfen keine Fremdworte in Ausbildung und Berufstätigkeit sein.
Deshalb ist die zentrale Anforderung an die aktuelle und zukünftige Ausbildung, dass die Lernenden als aktiv und kritisch Lernende in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden“, so Andreas Pfläging in seinem Einführungsvortrag. „Dazu sitzen wir alle im selben Boot, wichtig ist nur, dass wir auch in die gleiche Richtung rudern.“
Um das sicher zu stellen, teilte sich die Veranstaltung dann in berufsspezifische Gruppen auf, um an Praxisbeispielen und speziellen Assessments die weitere Zusammenarbeit zu festigen und inhaltlich auf eine breite Basis zu stellen. „Wichtig ist, dass wir auch alle eine einheitliche Sprache sprechen“, merkte Ausbildungsleiterin Nicole Einwohlt bei „ihren“ Ergotherapeuten an und Andreas Fuhl, Ausbildungsleiter Physiotherapie mahnte, „wir müssen in beiden Lernorten ein gemeinsames Lernverständnis herausbilden, um allen Beteiligten eine Orientierung geben zu können.
In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung kamen viele spannende und interessante Gesichtspunkte der Theorie – Praxisverzahnung zur Sprache, aber auch der kollegiale Austausch bei den „Cafeteria – Gesprächen“ kam nicht zu kurz. So einigte man sich darauf, zügig eine Folgekonferenz anzuberaumen.
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