Angehende Ergotherapeuten lernen heilpädagogisches Reiten kennen

Pferde ziehen jeden in ihren Bann, der sich länger mit ihnen beschäftigt. Davon konnten sich die angehenden Ergotherapeuten der Bildungsakademie für Therapieberufe aus Bestwig im Rahmen einer Projektarbeit überzeugen.

Das Ausbildungsmodul „Beraten, Anleiten und Schulen“ soll die Auszubildenden befähigen, ihren späteren Patienten Therapieinhalte sinnvoll, empathisch und strukturiert beizubringen. Als Einstieg dient das Projekt „Was kann ich gut – und wie bringe ich es euch bei“ dem Bewusstwerden der eigenen Stärken und dem ersten Umgang mit Patienten.

Eindrücke zusammengefasst

Johanna Wiese aus dem ersten Ausbildungsjahr zur Ergotherapeutin an der Bildungsakademie hat ihre Eindrücke wie folgt zusammengefasst:

„Wir besuchten den Hof ‚Ne-Bo-Bi‘ in Stockhausen, der von der Heilpädagogin Birgit Kraft geführt wird. Hier helfe ich regelmäßig bei der Versorgung der Tiere sowie unterstütze Frau Kraft bei ihrer Arbeit mit den Patienten. Ziel dieses Ausflugs war es, die Arbeit der Heilpädagogin kennenzulernen und sich näher mit dem heilpädagogischen Reiten zu befassen.

Birgit Kraft erläuterte uns die Grundbausteine des heilpädagogischen Reitens, ihre Vorgehensweise, sowie die gemeinsame Zielsetzung zur Verbesserung vorhandener Defizite der Patienten. Anschließend brachte ich meinen Kurskollegen in Kurzform die Basis der Methode ‚National Horsemanship‘ bei.

Wir lernten einen Jungen kennen, den wir bei seiner Therapiestunde unterstützen und begleiten durften. Die spielerischen Übungen, die auf Motorik und Koordination abzielten, bereiteten ihm sichtlich Freude und zeigten uns, dass er der Heilpädagogin und dem Pferd vertraut.

Wir waren begeistert von den neuen Eindrücken und werden der Einladung, einen weiteren Tag auf dem Hof zu verbringen, gerne folgen.“